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Armenische Gemeinde zu Berlin eröffnete am 9. Mai 2004 ihre Veranstaltungsreihe Yergir
Faszination Konstantinopel - Am 9. Mai wurde im Hay Dun der Armenischen Gemeinde zu Berlin die Veranstaltungsreihe Yergir (wie die Armenier ihre jeweilige Heimat genannt haben), in der das armenische Leben vor 1915 anhand seiner Zentren vorgestellt werden soll, mit einem Abend zum Thema »Faszination Konstantinopel« eröffnet – »jenem mythischen Ort, der Schönheit und Zerstörung, Hoffnung und Enttäuschung in so untrennbarer Weise vereint«, und der zum »Symbol des verlorenen Lebens und unerreichbarer Visionen« geworden ist. So formulierte Krikor Beledian in einem gemeinsam mit Raymond H. Kevorkian verfaßten Artikel*, dessen Titel auch das Thema der Veranstaltung inspiriert hat.

Gedenkfeier der Armenischen Gemeinde zu Berlin - Bericht
Die Gedenkfeier der Armenischen Gemeinde zu Berlin fand in diesem Jahr im Festsaal der Vertretung des Saarlandes beim Bund statt.

Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Genozids an den Armeniern
Der 24. April wurde in diesem Jahr erneut mit einer zentralen Gedenkveranstaltung in der Paulskirche zu Frankfurt am Main begangen. Es war bereits das fünfte Mal, daß der Opfer des Genozids an den Armeniern an diesem symbolischen Ort gedacht wurde. Organisiert wurde die Gedenkfeier gemeinsam von dem Zentralrat der Armenier in Deutschland und der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland. Eine Gedenkfeier fand zugleich in Berlin im Festsaal der Vertretung des Saarlandes beim Bund statt, zu der die Armenische Gemeinde zu Berlin eingeladen hatte. Die Gedenkrede in der Berliner Gedenkveranstaltung hielt Herr Steffen Reiche, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Auch in Hamburg wurde unter Mitwirkung des Zentralrats der Opfer des Genozids von 1915/16 gedacht.

Der 24. April in Hamburg
Die diesjährige Hamburger Gedenkveranstaltung des 24. Aprils fand in der Friedenskirche in Kooperation mit dem Zentralrat der Armenier in Deutschland statt. Nach einem von Pastor Klaus Dietrich gehaltenen Gedenkgottesdienst betonte Takuhi Manukyan in Ihrer Einführungsrede die Entschiedenheit der Armenischen Gemeinde in Hamburg, die Erinnerung an die Opfer des Völkermordes lebendig zu halten und bedankte sich für die Unterstützung der Friedenskirche.