Sumgait darf sich nicht wiederholen

Am 27. Februar 1988 begannen in der aserbaidschanischen Stadt Sumgait gezielte Angriffe auf die armenische Bevölkerung. Über drei Tage hinweg wurden armenische Einwohner brutal ermordet, gefoltert und vergewaltigt. Diese Gewalttaten gegen die Armenier führten letztendlich zum Ausbruch des Konflikts um Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan.

Heute, 35 Jahre später, erinnern sich Armenier auf der ganzen Welt an das schreckliche Sumgait-Massaker und gedenken der Opfer. Insbesondere für die Armenier, die in Arzach (Bergkarabach) nach dem Krieg von 2020 leben und weiterhin Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt sind, hat das Sumgait-Gedenken eine tiefgründige Bedeutung.  

Das Massaker an den Armeniern in Sumgait war der Beginn einer Reihe von Angriffen und Pogromen, die sich über Jahre hinweg fortsetzten. Die armenische Bevölkerung in Arzach (Bergkarabach)hat seit langem um ihr Recht auf Selbstbestimmung und Schutz vor Angriffen gekämpft. Der Krieg von 2020 um Arzach (Bergkarabach) hat jedoch zu einer Verschlechterung der Sicherheitslage geführt. Insbesondere seit dem 12. Dezember 2022, seitdem Aserbaidschan die einzige Straße die Arzach (Bergkarabach) mit der Außenwelt verbindet, blockiert.    

Das Sumgait-Massaker darf niemals vergessen werden und vor allem dürfen sich solche Gräuel nicht wiederholen. Wir müssen uns weiterhin für eine Welt einsetzen, in der alle Menschen in Frieden und Sicherheit leben können.