Gedenkveranstaltung in Frankfurt am Main zum 104. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern

Am 27. April fand in der Paulskirche in Frankfurt am Main eine Gedenkveranstaltung zum 104. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich statt. Sie wurde vom Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) und der Diözese der Armenischen Apostolischen Kirche in Deutschland, mit der Unterstützung vom Armenischen Kulturverein in Hessen e.V. und „KAMMERTON Projekt zur Förderung des internationalen musikalischen Nachwuchses“ organisiert.

Die Gedenkveranstaltung wurde eröffnet mit einer Rede von Stellvertreter Vorsitzender des Zentralrats, Serge Derhagopian. Während seiner Rede hat Herr Dehagopian die Aktualität des Genozids unterstrich.

Der Botschafter der Republik Armenien in der Bundesrepublik Deutschland Ashot Smbatyan betonte in seiner Rede, dass einer der wichtigsten Punkte der Bundestagsresolution vom 02. Juni 2016 über die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern, die Vermittlung der Wahrheit über die Verbrechen gegen die Menschheit im 20. Jahrhundert ist. „Die Vermittlung der Wahrheit hat auch das Ziel, solche Verbrechen in der Zukunft zu verhindern. Und in diesem Sinne haben die Bundesländer viel zu tun“.

Die auf Einladung der Botschaft Armeniens nach Deutschland gereiste junge armenische Musiker Gur Sargsyan, Aida Avanesyan, Ani Badeyan, sowie Zhora Sargsyan haben während der Gedenkveranstaltung musikalische Stücke von Komitas und Arno Babajanyan zur Ausklang gebracht.

Zum Schluss der Veranstaltung hielt der Primas der Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland - Archimandrit Serovpé Isakhanyan, eine Abschlussrede und ein Gebet.