ARMENISCHE KULTURTAGE KÖLN 2011 "20 Jahre Armenische Republik"

Deutschlandweit feiern die Armenier die Unabhängigkeit ihres Staates. In Stuttgart haben die Festivitäten begonnen, es folgten Berlin, Prötzel und jetzt Köln. Die 8. Armenischen Kulturtage widmen wir also der zwanzigjährigen Geschichte der Republik Armenien: „Was passierte nach dem Fall der Sowjetunion? Wie erging es den Künstlern? Können sie sich heute verwirklichen, oder bleibt die Kunst in Armenien auf der Strecke?

Wir nähern uns diesem Thema zunächst über die klassische Musik.
Komponisten wie Khatschaturyan sind bekannt – aber wer kennt Romanos
Melikyan? Das Staatliche Konservatorium Jerevan trägt seinen Namen. Und
was ist mit Alexander Harutyunyan, dessen Werke Teil der Repertoires von
Mstislav Rostropowitsch und Valeri Gergijev sind? Die Violoncellistin Karolin
Scholz und die Pianistin Marie Awedis präsentieren diese und weitere armenische
Komponisten, wie Parsegh Ganatschyan und Sirvart Karamanuk.
Gemeinsam mit dem Komitas-Chor der Armenischen Gemeinde Köln eröffnen
sie die Kulturtage 2011.

Der Nationalstolz des armenischen Volkes beruht weder auf gewonnenen
Schlachten noch Trophäensammlungen – vielmehr auf den Schriftsammlungen,
die im Museum Madenataran zu sehen sind. Die Armenier lieben ihr
Alphabet! Und es ist nie zu spät, es zu erlernen. Hasmik Hagopyan, Lehrerin
der Volkshochschule Düsseldorf, bietet auch in diesem Jahr wieder einen
Sprachkurs mit vier Terminen an – diesmal aufgeteilt in einen Einführungskurs
für Anfänger und einen Kurs für Anfänger mit Vorkenntnissen, zum Beispiel aus
dem letzten Jahr.

In der Surp-Sahak-Mesrop-Kirche können Sie nicht nur die armenische Heilige
Liturgie erleben und mitfeiern, sondern erstmalig auch einen Musikabend!
Artur Bagdasaryan (Bariton) und Edwin Galipyan (Klavier) präsentieren hier
Lieder aus der armenischen Oper.
„Cosmic Station“ ist ein preisgekrönter Dokumentarfilm, der in Armenien
spielt. Die Münchnerin Bettina Timm portraitiert darin eine kosmische Forschungsstation
auf dem Berg Aragaz. Ihr Film ist Zeugnis des sowjetischen
Zerfalls, der armenischen Landschaft – aber auch der armenischen Seele.
Seine lyrischen Texte werden das Domforum wieder zum Schwingen bringen:
In Deutschland kennt man Emirsian bereits mit englischsprachiger Musik.
Jetzt hat er ein neues Album im Gepäck und singt für uns auch auf Armenisch.
Ein Muss ist wieder der Literaturabend mit musikalischer Begleitung. Die
Armenien-Liebhaberin und bekannte Sprachwissenschaftlerin Dr. Katharina
Berndt stellt uns ihre persönliche Auswahl an armenischer Literatur vor.
Präsentiert werden die Texte von Schauspieler Andreas Potulski. Gemeinsam
mit dem Cologne World Jazz Ensemble runden sie die Kulturtage 2011 ab.

Wir freuen uns auf Sie!
Kulturausschuss der Diözese der Armenischen Kirche Deutschland

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